Mobility

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Nach einem langen Winter geprägt von Lockdown und vielen Einschränkungen wollen die Deutschen wieder raus: nicht nur an die frische Luft, sondern auch raus aus dem Alltag und ab in Urlaub. Natürlich am liebsten mit dem Auto, denn das weiterhin ist das Fahrzeug das Reisemittel der Wahl – aber was gilt es zu beachten?

Die Inzidenzen sinken, die Temperaturen steigen und die Sommerferien rücken näher oder sind in manchen Bundesländern schon da. Und damit auch der Wunsch zu reisen. Dem Alltag einfach entfliehen. Wie könnte das besser gehen als mit dem eigenen Auto. Unabhängigkeit pur – egal, ob bei der Abfahrt oder am Urlaubsort selbst. Doch oft liegt das Traumziel nicht gerade um die Ecke. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie längere Strecken am besten ohne viel Stress und Pannen bewältigen können. Vorbereitung ist hierbei schon die halbe Miete. Dass man sich als Reisender mit den Gepflogenheiten – sprich den Verkehrs- und Mautregeln – am Reiseziel (falls es ins Ausland geht) und der Route vertraut machen sollte, versteht sich von selbst. Auch sollte man den Versicherungsschutz im Ausland abklären.

 

  1. Reifen und Bremsen prüfen
    Die Fahrt in den Urlaub hängt stark vom Zustand der Reifen ab. „Überprüfen Sie unbedingt Ihre Reifen!“, mahnt Wolfgang Degenhardt von TÜV Hessen. „Die Lauffläche sollte keine Schäden aufweisen und das Profil – wenn auch gesetzlich nicht gefordert – mindestens 4 Millimeter Tiefe haben.“ Zudem ist es wichtig, den richtigen Reifendruck zu haben. Je nach Beladung kann es sein, dass dieser auch erhöht werden muss. Wie sieht es mit dem Reserverad aus? Auch dessen Zustand sollte geprüft werden. Haben Sie anstelle des Ersatzrades ein sogenanntes Pannenset, sollte man prüfen, ob es auch funktioniert, und auf das Ablaufdatum achten. Natürlich sollten auch die Bremsen getestet werden.
  2. Für Durchblick sorgen
    Eine klare Sicht ist Gold wert! Daher sollten die neben den Scheinwerfern auch die Scheiben, Scheibenwischer und die Scheibenwischflüssigkeit kontrolliert werden. Besonders Steinschläge sind eine unterschätzte Gefahr weiß Wolfgang Degenhardt: „Aus einem kleinen Steinschlag kann schnell ein großer Riss werden – besonders bei Hitze. Außerdem können auch Fahrassistenzsysteme von dem Einschlag beschädigt werden.“
  3. Flüssigkeiten kontrollieren
    Als nächstes folgt ein Blick unter die Motorhaube: Wie steht es um die Stände der verschiedenen Flüssigkeiten wie Öl, Kühlflüssigkeit und Bremsflüssigkeit.
  4. Verbandskasten checken
    Vor der Abfahrt sollte auch erneut überprüft werden, wie es um den Verbandskasten steht. Achten Sie dabei neben der Vollständigkeit auch auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Sind ausreichend Warnwesten (pro Mitfahrer eine Warnweste) vorhanden?
  5. Richtig Beladen
    Nun kommt das Gepäck. „Am besten packt man schwere Gepäckstücke im Kofferraum nach unten und die leichteren Sachen obendrauf“, rät Wolfgang Degenhardt. „Dabei sollte man darauf achten, dass man nicht zu hochpackt und in einem Kombi vielleicht ein Trenngitter einsetzt, damit Gepäckstücke nicht die Sicht behindern oder zu gefährlichen Flugobjekten werden können.“
  6. Abreisezeitpunkt gut wählen
    Zu guter Letzt gilt es noch den Zeitpunkt der Abreise gut zu wählen, um den großen Staus zu Ferienbeginn aus dem Weg zu gehen. „Besonders beliebt sind Freitagnachmittag oder Samstagmorgen als Abreisezeitpunkt“, weiß Wolfgang Degenhardt. Ein antizyklischer Start bietet sich daher an. Will man in den Abend- oder Nachstunden los, sollte in jedem Fall darauf geachtet werden, der Fahrer*in gut ausgeruht ist. Im Idealfall sind zwei Fahrer*innen an Bord, die sich während der Fahrt abwechseln können. Alternativ kann man auch Zwischenstopps einplanen, schließlich beginnt der Urlaub ja schon mit dem Weg.

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