Sustainability

Der Asbest-Test bringt schnell Gewissheit, ob Materialproben belastet sind.

Asbest galt in der Bauindustrie lange als moderner Werkstoff. Alleine von 1950 bis 1984 wurden 4,4 Millionen Tonnen des Materials in der Bauindustrie verwendet – in mehr als 3.000 Produkten. Noch heute findet man beim Renovieren häufig Asbest, etwa in Bodenbelägen oder Dachplatten. Doch nicht nur dort lauert eine Bedrohung. Die gefährliche Substanz versteckt sich auch in Baustoffen. Spachtelmassen, Fliesenklebern oder Putzen können ebenfalls asbesthaltig sein.

Die gesundheitlichen Risiken wurden lange ignoriert. Obwohl bekannt war, dass Asbest ein krebserzeugendes Produkt war, wurde es erst 1993 offiziell in Deutschland verboten. Noch heute ist Asbest die Ursache für schwerste Krankheiten. Denn bereits eine freigesetzte Faser kann einen aggressiven Lungentumor verursachen. Wird Asbest freigesetzt, teilt es sich in feine Fasern, die sich der Länge nach aufspalten. Einmal eingeatmete Partikel setzen sich tief in der Lunge fest und sorgen für einen konstanten Entzündungsreiz. Weil die Erkrankung mit Verzögerung einsetzt, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Höhepunkt der von Asbest ausgelösten Lungenerkrankungen noch nicht erreicht ist.

Renovieren wird zum Gesundheitsrisiko

Häufig sind Asbestprodukte auch heute noch in Häusern und Wohnungen zu finden. Eine Kostenfalle für Immobilienbesitzer – und ein Gesundheitsrisiko für Bewohner. Der Stoff ist zwar ungefährlich, solange er fest verbaut ist, aber bei einer Renovierung oder Modernisierung kann er leicht freigesetzt werden. Weil Asbest besonders in den 1960er und 70er Jahren sehr umfangreich genutzt wurde, ist die Substanz nur schwer zu identifizieren. Selbst erfahrene Spezialisten benötigen dafür Materialproben.

Für Laien gab es bisher kaum eine Möglichkeit, Asbest bei Renovierungen nachzuweisen. Der Asbest-Test von TÜV Hessen bietet jetzt schnelle und günstige Hilfe. Bauherren, Hauseigentümer, Facility-Manager und viele mehr können jetzt schnell und zuverlässig herausfinden, ob eine Materialprobe belastet ist. Die Proben können bei Beachtung der Sicherheitshinweise gefahrlos von Eigentümern oder Heimwerkern entnommen werden.

In wenigen Schritten zum Ergebnis

Für eine Laboranalyse genügen geringe Mengen. Wenige Gramm des Materials sind bereits ausreichend. Um asbesthaltigen Staub zu verhindern, sollte die Entnahmestelle zuvor mit Wasser benetzt werden. Während der Probenentnahme muss die im Asbest-Test-Set enthaltene Einweg-Feinstaubmaske angelegt werden.

Mit einer Zange oder einem scharfen Schneidewerkzeug wird anschließend eine Probe in der Größe eines Zwei-Euro-Stücks entnommen. Um Rückstände zu vermeiden muss das Werkzeug und die Entnahmestelle feucht abgewischt und das Reinigungstuch anschließend entsorgt werden. In der dicht schließenden Kunststoffdose des Asbest-Tests erreicht die Probe das Labor und wird von den TÜV Hessen-Experten gründlich geprüft.

Eine Laboranalyse mit Rasterelektronenmikroskop sorgt für Gewissheit. Innerhalb weniger Werktage untersuchen Experten von TÜV Hessen den Werkstoff und liefern das Ergebnis mit Bericht und Tipps zum weiteren Vorgehen. Die Kosten für Versand und Analyse sind bereits im Preis des Sets enthalten. So entstehen keine zusätzlichen Ausgaben. Sollten die Materialproben asbesthaltig sein, muss ein Fachbetrieb die weitere Renovierung übernehmen, inklusive der Entsorgung des gefährlichen Abfalls.